Freitag, 8. Juni 2007

McAuley House School und Soweto

Die McAuley House School (Projekt K0151 001) liegt – aufgrund einer Schenkung - direkt neben der deutschen Schule in Auckland Park, einem der „weißen“ Stadtteile von Johannesburg. Die Mehrheit der Kinder kommt allerdings aus Soweto und fährt jeden Tag mit „Taxis“ (Minibusse die einen Großteil des öffentlichen Nahverkehrs ausmachen) zur Schule. In Soweto selbst gibt zum einen zu wenig Schulen und die meisten dieser Schulen liegen weit unter dem erstrebenswerten Standard. Ein Kind, das in Soweto zur Schule geht, hat nicht die gleichen Chancen, wie ein Kind, das woanders zur Schule geht.

Sobald die Eltern oder andere Verantwortliche die Möglichkeit sehen, die Kinder außerhalb des Townships unterzubringen, tun sie dies. Oft ist das allerdings nur mit finanzieller Unterstützung, beispielsweise durch Stipendien oder Patenschaften möglich.

Im Rahmen des Patenschaftsprogramms werden eine Reihe von Kindern unterstützt. Es gibt einen Kindergarten, eine Grundschule und eine Sekundarschule (allerdings nur für Mädchen). Die Schule macht einen guten Eindruck, obwohl auch hier die Spannung wegen des Streiks spürbar ist. Die Direktorin der Grundschule entscheidet, dass der Schulbetrieb solange wie möglich aufrechterhalten wird, da die Kinder gerade Prüfungen schreiben. Jedoch sollen die Kinder ohne Schuluniformen kommen, da sie dann für die Randalierer nicht mehr erkennbar sind.

Da die meisten der Kinder aus Soweto kommen, übernimmt Schwester Francis es, mit mir zu ihrer Schule in Soweto zu fahren. Auch hier hat das Kindermissionswerk in der Vergangenheit geholfen. Die Schwester unterhalten hier eine Primar- und eine Sekundarschule. Allerdings mussten sie diese bereits letzten Freitag schließen, da Steiner über den Zaun flogen und die Polizei bereits erklärt hat, sie könne nicht alle Schulen schützen.